Schade, Schade… Bob Marley hätte sich wohl im Grab umgedreht. Leider bin ich vom Bob Marley Mausoleum in Nine Miles sehr enttäuscht. Ihr findet unten meinen Tagesablauf inkl. Tipps und Tricks.
Ich fuhr mit meinem eigenen Auto in die Berge nach Nine Miles. Die Strecke ist sehr eng und kurvenreich, zudem sehr viel Gegenverkehr. Wer diese Strecke selber fahren möchte, sollte ein grosser Fan von Bergrennen sein. In Nine Miles angekommen, wird man von mindestens 10 Locals umringt und alle sagen, sie arbeiten für das Museum (was natürlich nicht stimmt). Sie möchten den „Garten“ von Bob Marley und den Mount Zion zeigen. Für ein paar Minuten unnützes Wissen wird dann 30$ verlangt, ich habe schlussendlich 8$ bezahlt.
Tipp bei eigener Anfahrt: Nachdem ihr ein Parkplatz bekommen habt, direkt zum rostigen Stahltor laufen und keinen der Leute beachten!


(Links das Eingangstor/ Rechts der Eingangsbereich, hier werden nur die Minibusse der Organisatoren rein gelassen)
Beim Eingang zum Museum kommen dann noch 25$ obendrauf. Ebenfalls muss man noch eine Kerze oder ein Joint kaufen (5$), um Bob Marley die Ehre zu erweisen.
Der Tour Guide war witzig und die Informationen wirklich gut. Leider sind Filmaufnahmen auf dem ganzen Gelände nicht gestattet und Fotos dürfen auch nur an ausgewählten Plätzen gemacht werden. Während der Tour wird mehrmals auf die super, leckere Bob Marley Sauce hingewiesen und eine Band spielt noch ein paar alte Klassiker (Trinkgeld ca. 3$). Zum Schluss gibts nochmals Trinkgeld für den Guide, sagen wir 5$ (Hab ich gerne bezahlt). Zumindest wird man im Souvenir-Shop nicht bedrängt.






Zurück beim Auto wird einem erzählt, man habe das Auto gewaschen xD haha genau, ich sage Parkgebühren für nochmals 4$.
Tipp: Total Ausgaben ca. 75$ ohne Anfahrtskosten und Automiete. Bucht somit die Tour mit einem Organisator, weniger Stress und wahrscheinlich auch günstiger.
Fazit
Das Mausoleum wäre eigentlich eine hübsche, kleine Oase zum entspannen und an Bob Marley zu gedenken. Leider sieht man hier eine klare Teilung zwischen der Bob Marley Familie und der Gemeinde Nine Miles. Ohne das Gedränge vor dem Mausoleum und die mehrmaligen Werbeaktionen in Museum wäre es eigentlich ein super Tag gewesen. Ich war jedoch sehr genervt und kann das Mausoleum nur mit einer Tour weiterempfehlen.
Nine Miles haben wir 3x besucht und immer ein wenig anders erlebt. Wir wissen von Recherchen schon, dass die Einheimischen natürlich versuchen, ihren Krümel vom Kuchen abzukriegen. Viel mehr Jobs gibts im Busch kaum, da greift man, was man kriegen kann. Die Parkplätze hinterm Tor sind offen für alle, aber wir sind auch beim letzten Mal auf das Märli vom vollen Parkplatz hereingefallen. Dafür gabs nur einen Dollar für den „geputzten“ Mietwagen. Innen wurden wir bisher nicht bedrängt und ein Trinkgeld für den Guide geben wir gern. Die habens halt alle nicht so dicke wie wir hierzulande und ernähren mit ihren Jobs oft mehrere Familien.
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