Nach einer Woche in Pucón ging es schliesslich weiter Richtung Bariloche (Argentinien). Aufgrund der langen Busfahrt, plante ich noch einen Zwischenstopp in San Martin de los Andes ein. Das Städtchen sieht Pucón ziemlich ähnlich und bietet ebenfalls diverse Outdoor Aktivitäten. Ich gönnte mir ein grosses Steak, eine gute Flasche Wein und liess den Abend mit einem leckeren Zitronen-Mousse ausklingen.



In Bariloche angekommen traf ich mich wieder mit alten Bekannten aus Mendoza. Wir verbrachten die Weihnachtstage zusammen und erkundeten die Sehenswürdigkeiten in der Region. Bariloche selbst ist ein typischer Wintersportort und bietet nebenbei an jeder Ecke ein Schokoladengeschäft. Es gibt diverse Restaurants, Bars und Shoppingmöglichkeiten.
Refugio Frey
Am ersten Tag nahmen wir den Bus und fuhren in die Richtung Cerro Catedral. Von der Endstation aus gelangt man direkt auf den Weg Richtung Refugio Frey. Der Weg ist sehr gut beschildert und die ersten Kilometer ziemlich flach. Nach rund 1.5 Stunden wird es anspruchsvoller und der Weg wechselt in einen Pfad aus Steinen und Staub. Der Aufstieg mit Pausen dauerte etwa 4 Stunden.



Die Hütte selbst ist sehr einfach eingerichtet. Leider gab es weder Kuchen noch sonst etwas zur Verpflegung, am besten alles selber mitnehmen. Zumindest konnten wir ein Gipfel-Bier kaufen 🙂
Circuito Chico
Ein Muss in Bariloche ist der Circuito Chico, man kann diesen Rundkurs mit einem Fahrrad oder Mietwagen abfahren. Wir haben uns für den Mietwagen entschieden. Diese Variante ist einiges günstiger und die Strasse ist meiner Meinung nach eher für Fahrzeuge gedacht als für Fahrräder.




Auf der Rundtour gibt es diverse Parkplätzen an denen man anhalten und kleinere Trails ablaufen kann. Die meisten Viewpoints bietet einen schönen Ausblick auf den See.
Cerro Campanario
Es gibt zwei Möglichkeiten den Gipfel vom Cerro Campanario zu erreichen, per Skilift oder Fussmarsch. Wir hatten zu Fuss knappe 20 Minuten hoch und etwa 10 Minuten runter. Der Aufstieg ist kurz aber steil, die Aussicht ist jedoch der Hammer. Unbedingt einen Stopp einplanen und einen Kuchen essen. Es gibt ein Restaurant mit einfachen Speisen sowie ein kleiner Souvenirladen.
Cerro Otto
Der zweite Hausberg ist der Cerro Otto. Wir sind mit dem Mietwagen hochgefahren und wollten dann die letzten Meter zu Fuss absolvieren. Um auf den Gipfel zu gelangen wird ebenfalls noch eine Gebühr fällig, wir haben uns diese Ausgaben gespart. Die Aussicht auf dem Cerro Campanario ist definitiv besser und zudem kostenlos.
Cerro Tronador
Die Anreise zum Cerro Tronador hat es in sich, nach gut einer Stunde auf Asphalt wechselt die Strasse auf Stein und Kies. Auf dem Weg wird man ordentlich durchgeschüttelt und die Schlaglöcher machen es auch nicht besser. Auf dem Weg bis zur Basis Tronador gibt es einen Stopp beim Gletscher sowie zum Schluss noch ein Wasserfall. Man mit einem wunderschönen Bergpanorama belohnt. Da das Wetter nicht ganz so toll war, haben wir uns gegen die Tour zum Refugio Otto Meiling entschieden.