Mit dem Grenzübertritt bei den Iguazú-Wasserfällen beginnt auch gleich das Abenteuer Argentinien. Startpunkt ist die Stadt Salta im hohen Norden. Die Stadt an sich bietet nicht viel, innerhalb von zwei Tagen hat man ziemlich alle Highlights gesehen. Ein Grund diesen Ort zu besuchen sind die Berge im Norden und die Weinkulturen im Süden.
Salta



Salta ist der perfekte Ausgangsort für alle Touren in den Norden und Süden. Wer doch noch ein paar Tage in Salta verbringen möchte, dem kann ich beispielsweise ein Besuch der Markthalle empfehlen. Hier können alle wichtigen Kleinigkeiten besorgt werden und mit ein paar Empanadas und einen Bier ist man auch im richtigen Flow unterwegs.


Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, ist ein Besuch des MAAM Museums ebenfalls sehr empfehlenswert. Es gibt in der Innenstadt noch weitere Kirchen und Museen, je nach Zeit und Lust kann die Liste noch verlängert werden. Sollte es einen schönen Sonnenuntergang geben, würde ich eine Wanderung auf den Hausberg von Salta durchführen. Es gibt neben dem Wanderweg noch eine Strasse für Fahrzeuge und eine Seilbahn. Zu Fuss hat man ca. 20 – 30 Minuten.
Touren
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten die Touren durchzuführen. Man kann eine Tour direkt in der Unterkunft buchen oder sich ein Auto mieten und das Umland selbst erkunden. Ich habe mich für den Mietwagen entschieden. Pro Tag kostet ein Wagen ca. 900 Peso. Wenn man das Fahrzeug mit 3 – 4 Personen auffüllen kann, kommt die Tour einiges günstiger als mit einem Organisator. Zudem kann man selbst entscheiden, wie lange man an den einzelnen Orten bleibt.
Hinweis zum Strassenverkehr in und um Salta
Ich empfehle das Mieten eines Fahrzeugs nur Personen, welche Erfahrung mit Passstrassen haben. Ich habe mich natürlich gerne zur Verfügung gestellt, es gibt sehr schöne und abenteuerliche Strassenabschnitte 🙂 Nach den zwei Tagen waren jedenfalls alle meine Mitfahrer froh, dass ich der Fahrer war. Die Strecke bis nach Humahuaca nimmt mindestens 4 Stunden in Kauf und wenn man am gleichen Tag wieder zurück nach Salta möchte, kann es schnell ein 13 Stunden Ausflug werden.
Humahuaca

Die Fahrt in den Norden bis nach Humahuaca lohnt sich auf jeden Fall. Da wir leider ein bisschen Probleme mit der Autovermietung hatten, konnten wir erst um 12:00 Uhr losfahren. Tipp: Versucht das Fahrzeug am Tag zuvor buchen und direkt abholen.



Wir haben uns für das günstiges Auto entschieden, trotz der Höhe von 4’350 m.ü.M. konnten wir den Berg bezwingen und genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Tilcara
Wer auf dem Weg nach Humahuaca einen Zwischenstopp machen möchte, kann dies im verschlafenen Dörfchen Tilcara machen. Es gibt hier ein paar Restaurants und Bars sowie ein grosser Platz mit Souvenirs aus der Region.


Cafayate
Wer nach Süden fährt, wird sicher Cafayate als Ziel haben. Die Strassen sind in einem sehr guten Zustand und man ist in ca. 2.5 Stunden dort. Es gibt jede Menge Möglichkeiten eine Weindegustation oder Tour durch die Produktionshallen zu unternehmen.
Wer die Lust nach Empanadas noch nicht verloren hat, muss unbedingt im „La Casa de las Empanadas“ vorbeischauen. Für meinen Geschmack waren das die besten Empandadas auf der ganzen Reise.


Cachi
Wir sind am gleichen Tag noch weiter nach Cachi. Auf dem Weg passiert man immer wieder wechselnde Landschaften. Dieses mal hatten wir ein bisschen Pech mit dem Wetter und auf der Rückfahrt nach Salta kam ein Sturm auf. Die Strecke von Cachi zurück hat es in sich, eine rasante Kurvenstrecke mit einer überragenden Aussicht.


Fazit
Wer ein bisschen Zeit und gute Reisepartner hat, der soll sich am einfachsten ein Auto für 5 Tage mieten und den Norden und Süden selbständig erkunden. In den einzelnen Dörfer kann man ohne Probleme eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Auf diese Weise kann der Weg zurück nach Salta jeweils eingespart werden. Leider konnte ich nur Mitfahrer für einen Tag finden.
Weiter gehts mit dem Bus in die Party- und Studentenstadt Córdoba. Ich buchte eine Luxusbett mit Flechabus für 1’700 Peso, die Fahrt beträgt etwa 12 Stunden.