Nach 4 Tagen Wandern bei Hitze und strömenden Regen, erwartete mich Rio mit strahlendem Sonnenschein und einem blauem Himmel. Unten findet ihr eine Liste aller Highlights, welche ich in den letzten vier Tagen besichtigen konnte. Grundsätzlich wäre ich gerne noch länger geblieben, leider kam auch hier nach 4 Tagen eine Schlechtwetterfront und ich entschied mich für die Weiterreise zu den Iguaçu Wasserfällen.
Cristo Redentor
Das ist und bleibt die Nummer eins von Brasilien. Ich kann hier nur jedem empfehlen früh aufzustehen, um gegen 08:00 Uhr vor Ort zu sein. Es gibt mehrere Wege wie man bis zur Cristo Statue kommt, ich entschied mich mit einem Uber bis vor die Zugstation zu fahren und dort direkt ein Ticket zu kaufen. Das Eintrittsticket inkl. Zugfahrt kostet pro Person 60R$.


Der Vorteil ohne Reisegruppe, man kann die Aussicht über Rio etwas länger geniessen und muss nicht gleich wieder zur nächsten Attraktion rennen.
Zuckerhut
Nach dem Cristo fuhr ich bis zum Zuckerhut. Der Besuch auf dem Zuckerhut ist etwas teurer und kostet 80R$ pro Person. War nicht mehr ganz so beeindruckend wie die Aussicht beim Cristo, jedoch immer noch sehr empfehlenswert.



Während dem Besuch des Cristo Redentor lernte ich noch Marisol aus São Paulo kennen. Sie hatte die gleichen Ziele am heutigen Tag und wir konnten uns die Kosten für den Transport teilen. Tipp: Wer auch alleine unterwegs sein sollte, kann an diesen Spots ohne Probleme auf andere Reisepartner mit den selben Zielen treffen.
Cobacabana, Arpoador und Ipanema Beach
Ein Tag am Strand darf natürlich auch nicht fehlen. Ich habe hier gleicht 3 Punkte miteinander verbunden. Man kann sich zuerst ein paar Stunden an der Cobacabana hinlegen und die Aussicht auf die hübschen Brasilianerinnen geniessen. Die Cobacabana hat Ähnlichkeit mit dem Muscle Beach in Los Angeles. Es gibt jede Menge Cocktailsbars und Fitnessgeräte, ebenfalls führt ein Fahrradweg am Strand entlang.

Mit einer Kokosnuss bewaffnet ging es dann anschliessend zum Arpoador Beach. Hier handelt es sich um einen kleinen Strand, der zwischen grossen Steinplatten liegt. Der Strand ist nicht überragend aber auf den Steinplatten und hinter Kakteen liegt man etwas abgeschieden von den Menschenmassen. Geheimtipp: Perfekter Ort um mit einer hübschen Bekanntschaft den Sonnenuntergang zu geniessen 😉


Nach dem Arpoador Beach verläuft die Strasse direkt weiter an den Strand von Ipanema. Der Strand von Ipanema ist bekannt dafür, dass sich hier alle Arten von Menschen versammeln. Jung und Alt, Familien, LGBT-Szene und Telenovela Stars von Brasilien. Es war ein bunter Mix von Leuten, welche dem Strand ein gewissen Flair verleihen.

Fort de Copacabana
Für 6R$ kann man noch das Fort von der Copacabana besichtigen. Kann perfekt mit dem Besuch des Arpoador Beach verbunden werden. Es gibt hier noch 2 hübsche Restaurants und eine kleine Bäckerei mit süssen Leckereien.


Das Fort selbst war sehr imposant zum anschauen, die Informationen sind jedoch leider nur in Portugiesisch vorhanden.
Fussball in Rio
Wer die Möglichkeit hat, muss unbedingt noch ein Fussballspiel eines Stadtclubs anschauen. In Rio de Janeiro gibt es 4 grosse Vereine: Botafogo FR, Flamengo Rio de Janeiro, Fluminense Rio de Janeiro und CR Vasco da Gama. Ich war im Stadion von Botafogo, leider haben sie das Spiel 1:2 verloren, die Fans waren jedoch der Hammer xD

Ich buchte den Fussballevent direkt im Hostel und bezahlte für Guide, Ticket und Transfer 150R$. Dieser Preis war völlig in Ordnung, da das Stadion von Botafogo etwas ausserhalb von Rio liegt.
Park Lage
Zwischen Party und Strand lohnt sich auch der Besuch des Parks Lage. Hier kann man ein paar gemütliche Stunden unter den Palmen verbringen.



Favela Tour „Santa Marta“
Eine Favela Tour darf natürlich auch nicht fehlen. Ich habe mich für die Favela Santa Marta entschieden. Leider hat sich die Sicherheit in den Favelas seit den Olympischen Spielen stark verschlechtert, wer sich jedoch an die Regeln hält, hat nichts zu befürchten.


Die Tour dauert ca. 2 Stunden und beinhaltet das hochfahren auf den höchsten Punkt der Favela und der Fussmarsch zurück. Unser Guide war der Hammer, er zeigte uns alle positiven und negativen Ansichten der Favela. Durch seine offene und ehrliche Art machte er die Tour mehr als nur empfehlenswert. Ohne Transfer kostet die Tour 100R$ pro Person.

Museum of Tomorrow
Wenn das Wetter mal nicht mitspielen sollte, kann man sich in einem der Museen die Zeit vertreiben. Ich entschied mich für das Museum of Tomorrow.


Das Museum war ganz in Ordnung, ich würde jedoch nur bei schlechtem Wetter gehen. Bei schönem Wetter bietet Rio de Janeiro andere „bessere“ Alternativen. Kosten für den Eintritt: 20R$
Lapa
Ein Besuch des Partyviertel Lapa kann ich auch empfehlen, hier trifft man auf alle Nationalitäten. Eine Strasse voller Bars, Clubs und Restaurants. Trotz allem empfehle ich nicht zu tief ins Glas zu schauen. Es kommt immer wieder vor, dass Touristen ausgeraubt und bedroht werden. Einem Kollegen aus dem Hostel wurde an diesem Abend das Smartphone gestohlen.



Mein Tipps für einen Abend in Lapa:
- Hin- und Rückfahrt mit dem Taxi/Uber
- nur Bargeld mitnehmen
- ein Besuch in der „Bar Cachaça“
Unterkunft
Villa Budget Hostel Copacabana
Die erste Nacht verbrachte ich im Villa Budet Hostel an der Copacabana. Ich habe zwar 3 Nächte gebucht, jedoch nach der ersten Nacht entschied ich mich dieses Hostel vorzeitig zu verlassen. Leider kann ich diese Unterkunft überhaupt nicht weiterempfehlen!
Mojito Hostel & Suites
Zwei weitere Nächte verbrachte ich im Mojito Hostel. Länger konnte ich nicht bleiben, da die Unterkunft über das Wochenende bereits ausgebucht war. Das Hostel war grundsätzlich um einige besser als das erste, leider gab es nur noch ein Schlafsaal für 15 Personen. Ja richtig gelesen, 15 Personen… und alle Betten waren belegt. Unter diesen Voraussetzungen bleibt man auch gerne etwas länger im Ausgang 😉
Rio Panoramic
Nach 3 Nächten mit wenig Schlaf buchte ich mir noch 2 Nächte im Rio Panoramic. Ich war ein riesen Glückspilz, diese Unterkunft ist eine Oase im Grossstadtdschungel von Rio de Janeiro.


Isabel und ihr Team waren sehr herzlich und zuvorkommend. Die Villa liegt im Künstlerviertel Santa Teresa und bietet jede Menge schöne Restaurants und Bars. Einzig die Uber-Fahrer mögen dieses Gebiet nicht, es gibt enge und steile Kopfsteinstrassen.