Nach den erholsamen Tagen in Natal, stand ein Besuch in der Stadt Recife auf dem Programm. Mit dem Bus ist Recife in nur 5 Stunden erreichbar und im Vergleich zu einem Flug recht günstig. Ich buchte 2 Nächte im A Ponte Hostel, dieses ist ziemlich zentral gelegen und machte einen guten Eindruck. Lustigerweise waren in diesem Hostel nur Brasilianer, welche geschäftlich in Recife waren. Gute Chance meine Sprachkenntnisse etwas zu verbessern. Nach den intensiven Kite-Sessions und der abenteuerlichen Woche in Manaus, stand ein Besuch der Kolonialstadt Olinda an erster Stelle. Zudem wollte ich das Nachtleben von Recife erkunden und einen Nachmittag am Strand von Boa Viagem verbringen.
Bereits am ersten Abend hatte ich gute Bekanntschaft mit meinen Zimmernachbar Denis Severo gemacht, er war aus Brasilia und konnte zum Glück ein bisschen Englisch. Obwohl Recife über eine der höchsten Kriminalitätsraten von Brasilien verfügt, hatte ich nie das Gefühl in Gefahr zu sein. Einzig die enorme Anzahl an Obdachlosen war ein bisschen unangenehm.
Morgenstunden in Olinda
In Olinda angekommen stehen rund 20 Brasilianer mit blau/roten T-Shirts mit der Aufschrift „Information“. Sie versuchen für ein paar Real eine Tour mit Ihnen zu verkaufen. Da hier ebenfalls alle nur Portugiesisch oder ein bisschen Spanisch konnten, liessen sie mich schnell in Ruhe. Mein Taxifahrer hat mir jedoch dringend von diesen Guides abgeraten. Ich verbrachte ca. 3 Stunden in der Altstadt und den unzähligen Kirchen. Mehr als einen halben Tag würde ich nicht in Olinda verbringen, zum einen gab es wenig einladende Restaurants und die Mittagssonne wird nach und nach heisser.
Auf ins Haifischbecken
Gegen Mittag fuhr ich mit dem Taxi nach Boa Viagem, jetzt hat die Ebbe eingesetzt und der Strand war extrem breit. Wie bereits in Natal, reiht sich hier auch eine Barraca nach der anderen. Die besten Barracas fand ich im mittleren Abschnitt des Strands, hier wurde am meisten Angeboten und sie machten einen besseren Eindruck als die Barracas an den Enden des Strandes. Ein Preisvergleich lohnt sich nicht, vielleicht kann man bei einer Kokosnuss 50C$ raushandeln, mehr geht jedoch nicht.
Leider war der Strand nicht ganz so sauber wie erhofft und es lag überall Müll rum. Ein weiterer negativer Punkt sind die aneinandergereihten Wolkenkrater direkt hinter dem Strandabschnitt. Diese sorgen bereits früh für Schatten und ein Restaurant oder Shop sucht man ebenfalls vergebens.
Die Korallenriffe sollten einen natürlichen Schutz gegen die Haiangriffe bieten, diese befinden sich etwa 5 bis 6 Meter vom Strand entfernt. Zum Schwimmen reicht dieser Bereich nicht aus, es ist eher ein Stehbereich und zum Abkühlen gedacht.
Auf dem Rückweg zu Hostel nahm ich noch einen Umweg durch die Innenstadt von Recife. Es gab ein paar Strassen mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Bars. Leider konnte ich nichts Vergleichbares wie in Jeri oder Natal finden.
Am Abend ging ich dann noch mit Denis das Nachtleben von Recife erkunden. Er war zwar Brasilianer, jedoch gleichermassen ein Tourist wie ich, er war ebenfalls zum ersten Mal in Recife. Grosser Pluspunkt des Hostel waren die kleinen Restaurants und Bars gleich um die Ecke. Wir fanden eine Bar mit einem grösseren Angebot an Craft-Beers, endlich mal wieder ein Pale Ale oder IPA. Andere Biersorten als Lager-Bier waren seit meiner Zeit in Brasilien eher selten anzutreffen.
Da mich Recife bislang nicht so wirklich überzeugen konnte, entschied ich mich meine Reise über Salvador nach Lençóis fortzusetzen. In Lençóis wartet einer der schönsten Nationalparks in Brasilien.
Hi Claudio sehr schön das Fotos….ab.. 8 Januar ich bin auch ich Brasil… und dann ich gehe auch in Natal….du bis immer in Recife…?
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